Das Sta­di­on des Chem­nit­zer FC war am Diens­tag und Mitt­woch erneut Klas­sen­zim­mer auf Zeit: Zwei 9. Klas­sen der Dies­ter­weg Ober­schu­le Burg­städt nah­men am Work­shop „Fair Play im Feed“ teil — einem Modul des Pro­jekts „Lern­ort Sta­di­on – Chemnitz/Mittelsachsen“, das der Kreis­sport­bund Mit­tel­sach­sen (KSB) gemein­sam mit dem Stadt­sport­bund Chem­nitz durchführt.

Im Mit­tel­punkt stand der kri­ti­sche Blick auf sozia­le Medi­en. Zwar bie­ten Platt­for­men wie Insta­gram oder Tik­Tok Raum für Krea­ti­vi­tät, Ver­net­zung und Sicht­bar­keit, doch auch hier spie­geln sich gesell­schaft­li­che Ungleich­hei­ten wider. Die Jugend­li­chen beschäf­tig­ten sich mit For­men digi­ta­ler Dis­kri­mi­nie­rung wie Hate Speech, Aus­gren­zung oder Sexis­mus. Ziel war es, die eige­ne Rol­le zu reflek­tie­ren und Hand­lungs­stra­te­gien für einen soli­da­ri­schen, aber auch kri­ti­schen Umgang im Netz zu entwickeln.

Das Pro­jekt „Lern­ort Sta­di­on“ ist in Chem­nitz bereits seit dem Vor­jahr eta­bliert. Nach einem erfolg­rei­chen Pilot­work­shop vor den Som­mer­fe­ri­en mit dem Gym­na­si­um Fran­ken­berg läuft es im Schul­jahr 2025/26 erst­mals gezielt für Schu­len aus dem Land­kreis Mit­tel­sach­sen. Neben der Dies­ter­weg Ober­schu­le Burg­städt sind u.a. auch Klas­sen aus Hai­ni­chen und Fran­ken­berg beteiligt.

Unter­stützt wur­de der Work­shop von den CFC-Ver­tre­tern Robert Zickert, Chris Löwe und Tom­my Hae­der, die sich den Fra­gen der Jugend­li­chen stell­ten und Ein­bli­cke in ihre Arbeit beim Club gaben.

Geför­dert wird das Pro­jekt durch die DFL Stif­tung im Rah­men des bun­des­wei­ten Pro­gramms „Lern­ort Sta­di­on“, das von der Robert Bosch Stif­tung initi­iert wur­de, sowie durch Akti­on Mensch.

Wei­te­re Work­shops zu den The­men Sucht­prä­ven­ti­on, Gewalt­prä­ven­ti­on und Anti-Dis­kri­mi­nie­rung fol­gen im Lau­fe des Schuljahres.