Im Namen unserer Mitglieder erwarten wir eine klare Positionierung zu Möglichkeiten flächendeckend Sportangebote unter Pandemiebedingungen anbieten zu können. Deshalb schließen wir uns entschieden der klaren Forderung des Landessportbundes Sachsen an die Politik an. Kein Stillstand des Sportsystems im Herbst!
Mit einem offenen Brief hat sich der Landessportbund Sachsen als Dachorganisation des organisierten Sports im Freistaat bereits Anfang August an Staatsministerin Petra Köpping gewandt. Bezugnehmend auf den im Kabinett beschlossenen „Herbst-Plan“ weist er in aller Deutlichkeit darauf hin, einen erneuten Stillstand des Systems zu verhindern.
Ein drittes Jahr in Folge ohne einen regulären Spiel- und Wettkampfbetrieb birgt enorme Gefahren für den ehrenamtlich organisierten flächendeckenden Sportbetrieb in Sachsen. Eine erneute Vollbremsung des Systems, das seit März 2020 schwere Rückschläge zu verzeichnen hatte, würde das grundsätzliche Überleben vieler sächsischer Vereine und Verbände akut gefährden. Neben finanziellen Verlusten sowie Immobilität und gesteigerten Krankheitsbildern infolge des eingeschränkten Sportangebots, sei auch mit einem erhöhten Mitgliederrückgang und einem inhärenten Verlust an Ehrenamtlichen zu rechnen – der Basis des von Vielfalt gekennzeichneten Systems.
Um das Sporttreiben im Herbst und Winter auch unter Pandemiebedingungen fortlaufend zu gewährleisten und einen Stopp des aktiven Sportgeschehens zu verhindern, unterbreitet der LSB in seinem Schreiben an Frau Köpping mögliche Maßnahmen, die für den sächsischen Vereinssport in einer möglichen 4. Corona-Welle essenziell seien. Zudem lädt er die Staatsministerin zu einem Gespräch ein, um gemeinsam ein präventives Vorgehen zur Verhinderung eines erneuten Lockdowns zu erörtern.